Freitag, 1. Januar 2021

Rezension zu "Girl at heart"

Allgemeine Daten 
Autor(in): Mila Summers 
Veröffentlichung: 27. November 2020 
Seitenanzahl: 320 Seiten 
Verlag: One Verlag 
Genre: Young Adult 

Inhalt 
Charlie Hastings ist Star ihres Baseballteams - und der typische Kumpeltyp. Als ihr bester Freund, Teamkollege und Schwarm mit einem anderen Mädchen ausgeht, ist sie am Boden zerstört. Veränderung muss her, und Charlie will den Sport an den Nagel hängen. Aber die Meisterschaften sind nah, und die Roosevelt High Ravens ohne Charlie aufgeschmissen. Da macht Kapitän Jace ihr ein Angebot: Wenn sie bleibt, hilft er ihr, mehr als Mädchen wahrgenommen zu werden. Vielleicht gewinnt er ja so ihr Herz ... 

Rezension 
Charlie wächst ganz behütet bei ihrem Vater auf, der ein gefeierter Baseball Star und nun Trainer der Heimmannschaft ihrer Stadt ist. Sie will genau dort auch hin. Nur leider haben es Frauen in diesem Sport sehr schwer. Sie ist das einzige Mädchen in ihrer Mannschaft und muss sich gegen einen Haufen Jungs und ganz viel Kritik behaupten. Gegen Ende der Saison hat sie sich eigentlich schon damit abgefunden, dass sie kein Sportstipendium bekommen wird und hat sich schon einen Plan B zurecht gelegt. Als sie jedoch ihren Schwarm nach seinen Plänen für den Abschlussball fragt und dieser schon mit einer anderen hingeht, ist sie am Boden zerstört. Viel schlimmer wird es aber noch, als sich fast alle Jungs und ihre besten Freunde (welche ebenfalls nur Jungs sind) darüber lustig machen, dass sie überhaupt zum Ball gehen will. Das macht sie so fertig, wodurch sie sich in ihrem Team nicht mehr wohl fühlt und alles an den Nagel hängen will. Doch ihr Kapitän kann und will das nicht zulassen, die Meisterschaften können sie ohne Charlie einfach nicht gewinnen. Damit sie sich wieder wohlfühlen kann, versucht sie herauszufinden, was ihre weibliche Seite so zu bieten hat. Diese konnte sie schließlich nie ausleben. Wie auch? Sie wurde nur von ihrem Vater aufgezogen und alle ihre Freunde sind Jungs. Und auch hier kommt Jace ins Spiel. 
Ich fand diese Geschichte unglaublich süß. Charlie war mir unglaublich sympathisch und ihr Kampfgeist war wirklich unglaublich. Sie ist auch total ehrlich und loyal. Ich mochte sie auf Anhieb. Es ist durch den Klappentext ersichtlich, dass sie eine wirklich krasse Selbstfindungsphase durchmacht. In vielen Büchern ist es leider so, dass sich eine Person durch so etwas stark verändert oder zu einer ganz anderen Person wird, was ich gar nicht mag. Doch bei Charlie ist es vielmehr so, dass sie einfach wächst und sich selbst ergänzt. Die alte Charlie ist am Ende des Buches immer noch da. Sie liebt Baseball immer noch, wird vermutlich immer noch nur Turnschuhe tragen und hat mehr männliche Freunde als weibliche. Aber sie hat auch gelernt, dass sie gerne mal Röcke trägt oder sich schminkt. Oder dass man eben doch mal einen Mädelsabend braucht, um über heiße Typen und den neuesten Klatsch zu reden. Und das war so unterhaltsam und süß, wodurch ich Charlie einfach nur lieben konnte. 
Ihre drei besten Freunde waren mir hingegen etwas suspekt. Natürlich war es für sie schwierig, dass sie mehr zum Mädchen wird und auch mehr Zeit mit anderen verbringt, aber sie haben sich schon sehr von ihr gelöst. Doch am Ende entschuldigen sie sich und akzeptieren sie so, wie sie ist und deswegen fand ich es dann doch ok. 
Jetzt kommen wir zu Jace.. Der hat wirklich Potential zu den Top Bookboyfriends ever zu gehören. Er ist der einzige, der versucht sich in Charlie hineinzuversetzen. Dadurch, dass seine Zwillingsschwester auch auf derselben Schule ist, bringt er Charlie und sie zusammen. Und die beiden passen wirklich perfekt zusammen. Es entsteht eine wirklich super tolle Freundschaft, weil Jace Schwester in dem ganzen Mädchen Ding wirklich aufgeht. Aber ehrlich gesagt wäre ich auch hyped, wenn ich jemanden umstylen dürfte :D. 
Generell passen auch Jace und Charlie unglaublich gut zusammen und sie helfen sich beide gegenseitig. Denn Jace versteht ein Problem von Charlie viel besser, als es ihr bester Freund, der sein Stipendium schon in der Tasche hat, je tun würde. Er selbst hat auch kaum Chancen ein Stipendium zu bekommen und könnte sich ein Sportstudium aber auch nie selbst leisten. Die Lovestory is einfach bezaubernd. 
Ich kann euch allen dieses Buch wirklich ans Herz legen! Es ist nicht unglaublich tiefgründig, spricht aber wichtige Themen an und ist trotzdem auch sehr emotional. Eine klare Empfehlung meinerseits! 
5/5

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