Dienstag, 20. November 2018

Rezension zu "Mondgeflüster in Fella"

Allgemeine Daten
Autor(in): Lara Kessing
Veröffentlichung: 24. Mai 2017
Seitenanzahl: 347
Verlag: Independently Published
Genre: Fantasy

Inhalt
Ein schweres Unwetter zerstört große Teile von Fella. Eine Gang mit dem Namen Senk nutzt das entstandene Chaos, um die Macht an sich zu reißen. Da Andra ein Jahr vor dem Unwetter bei den Senk ausgestiegen ist, hat sie es nun besonders schwer. Einige Senk können ihr den Ausstieg nicht verzeihen, allen voran ihr ehemals bester Freund. Aus Freunden werden erbitterte Feinde. Menschen, um die sie früher einen großen Bogen gemacht hätte, werden zu Verbündeten. Andra muss nicht nur herausfinden, wer sie eigentlich ist, sondern auch ihren Platz im neuen Fella finden. Sich wieder den Senk anzuschließen wäre der leichtere Weg. Gerät Andra ins Schwanken, als sie unerwartet Gefühle für einen Senk entwickelt? Sie ist bereit, an ihre Grenzen zu gehen und sich ihren ehemaligen Freunden in den Weg zu stellen, doch ist ihr neues Ich stark genug, sich der Macht der Senk zu entziehen?


Rezension
Dieses Buch ist der zweite von vier Bänden, die unabhängig voneinander gelesen werden können.
Das Leben von Andra könnte nicht schlimmer verlaufen: Erst steigt sie bei den Senk aus und nun haben sie die Macht ergriffen. Hin und her gerissen entscheidet sie sich doch dazu, wieder zu ihnen zurückzukehren. Doch anders als erwartet, warten dort viele böse Überraschungen auf sie, die es gilt zu bewältigen. Doch schon bald hält es Andra nicht mehr aus und sucht nach einem Ausweg. Doch wie soll sie das schaffen? Und was hat es mit den Antisenk auf sich?
Also an sich fand ich die Idee richtig gut, weil man so viel draus machen könnte. Doch leider scheiterte es an der Umsetzung. In den ersten Kapiteln bekommt man ja normalerweise die Welt etwas vorgestellt, um alles gut verstehe zu können. Das fehlt mir hier komplett. Vielleicht liegt es daran, dass es der zweite von vier Teilen ist, aber es heißt ja, dass sie unabhängig voneinander gelesen werden können. Außerdem werden die Gebäude, die Umwelt oder im allgemeinen viele Orte zu wenig bis gar nicht richtig beschrieben.
Andra, als Protagonistin, hatte ihren eigenen, trotzigen und mutigen Charakter. Ihre Handlungen waren meist schlüssig und nachvollziehbar. Und trotzdem passieren Dinge bzw. handeln Personen manchmal etwas abwegig. Allerdings hatte die Handlung immer noch einen roten Faden. Gegen Ende wurde alles etwas schlüssiger und trotzdem kann ich mich mit dem Schluss nicht so recht zufrieden geben. Ich habe es gelesen und war eigentlich der Meinung, dass jetzt noch ein Kapitel kommt, doch auf einmal war es vorbei. Ein offenes Ende ist es nicht wirklich und doch endet es mitten in der Handlung, was man so nicht gerechnet hätte.
Alles in Allem war es eine interessante Geschichte, die meiner Meinung nach noch etwas ausgebaut werden müsste, damit das Lesen noch mehr Spaß macht.

2/5

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