Dienstag, 15. Oktober 2019

Rezension zu "Never too close"

Allgemeine Daten
Autor(in): Morgane Moncomble
Veröffentlichung: 30. September 2019
Seitenanzahl: 464 Seiten
Verlag: LYX Verlag
Genre: New Adult

Inhalt
Wenn aus besten Freunden plötzlich mehr wird…
Seit sie gemeinsam in einem Aufzug eingeschlossen waren, sind Loan und Violette beste Freunde. Das zwischen ihnen ist vollkommen platonisch – zumindest bis jetzt. Denn als Violette beschließt, dass sie nicht länger Jungfrau bleiben will, ist es Loan, den sie bittet, ihr auszuhelfen. Schließlich vertraut sie niemandem so sehr wie ihrem besten Freund. Loan ist von der Idee zunächst alles andere als begeistert, doch schließlich willigt er ein. Es ist ja nur dieses eine Mal… oder?


Rezension
Als ich mal wieder nach einem neuen New Adult Buch gesucht habe, führte mich die Suche natürlich zum LYX Verlag. Als ich den Klappentext dann gelesen habe, war ich zunächst etwas skeptisch. Wie soll sowas gehen, ohne, dass diese Freundschaft daran kaputt geht? Und wie kann die Autorin dieses Thema verpacken, ohne, dass es komisch wird?
Doch Morgane konnte mich vor allem mit einem überzeugen: ihrem Schreibstil. Sie hat die Gedanken und Gefühle der Protagonisten super rüber gebracht und ich konnte mir auch alles super bildlich vorstellen.
Violette ist eine starke Frau, die eher selten ein Blatt vor den Mund nimmt. So kann sie auch den eher in sich gekehrten Loan schnell für sich gewinnen und die beiden werden Freunde. Nachdem Loans Freundin dann mit ihm Schluss gemacht hat, zieht er sogar bei Violette und ihrer besten Freundin Zoe ein. Doch schnell wurde klar, dass Violette nicht immer so taff ist, wie sie sich gibt. Das zeigt eine bereits gescheiterte Beziehung und die, die sie mit ihrem neuen Schwarm Clement aufbaut. Doch warum ist sie so vorsichtig was das angeht? Diese Frage ließ sich schnell klären, doch ihre Beweggründe das zu ändern, sind nicht absolut durchschaubar. Schnell wird klar, dass sie Leute verurteilt, die fremdgehen, was auch mit ihrer Vergangenheit zusammenhängt. Doch warum kommt sie dann zu dem Entschluss mit Loan fremdzugehen? Das widerspricht sich meiner Meinung nach.
Ich hätte auch gerne etwas mehr aus dem Leben von Violette erfahren, während sie in der Uni ist. Oft wird gesagt, dass diese Branche ihr total gefällt, aber direkt erfahren tut man weniger. Der Fokus liegt eher mehr auf ihr und Loan.
Obwohl ich sagen muss, dass dieses Buch wieder etwas Schwung in dieses Genre bringt. Es ist jetzt nicht eine typische Lovestory, wie in jedem zweiten Buch und auch an Emotionen mangelt es hier auf jeden Fall nicht.
Ich finde es außerdem sehr gut, dass die Geschichte aus beiden Perspektiven geschrieben wurde. So erhält man Einblicke in beide Vergangenheiten, die auch perfekt hinein passen und auf ihre eigene Weise einzigartig sind.
Insgesamt fand ich das Buch sehr erfrischend und emotional, doch Violette war mir als Protagonistin leider nicht immer sympathisch. 
3,5/5

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