Mittwoch, 25. September 2019

Rezension zu "Die Krone der Dunkelheit- Magieflimmern"

Allgemeine Daten
Autor(in): Laura Kneidl
Veröffentlichung: 2. September 2019
Seitenanzahl: 640 Seiten
Verlag: Piper Verlag
Genre: Fantasy

Inhalt
Freya kennt die Wahrheit. Sie hat herausgefunden, was mit ihrem Bruder im Land der Fae geschehen ist, und nun bleibt für sie nur noch eines zu tun: Sie muss nach Thobria zurückkehren und sich ihrem Schicksal als zukünftige Königin stellen. Doch der Hof ist ein goldener Käfig voller Regeln und Verbote, dabei will Freya nichts sehnlicher als Magie wirken und Larkin finden, der als gesuchter Verbrecher noch immer auf der Flucht vor dem König ist. Zeitgleich ziehen die geplatzte Krönung und das gescheiterte Attentat auf den jungen Fae-Prinzen Kheeran immer gravierendere Folgen nach sich. Unruhen brechen unter den Unseelie aus womöglich findet diese Bedrohung schon bald einen Weg in das Reich der Menschen.


Rezension
Nach dem Ende, das gefühlt alles, also wirklich alles offen gelassen hat, war richtig froh, den zweiten Band endlich in den Händen halten zu können.
Dieses Mal war es so, dass alle Charaktere zunächst allein unterwegs waren. Dadurch konnte man die Persönlichkeit des jeweiligen Protagonisten viel besser kennenlernen. Doch dadurch ging die Handlung auch nur schleppend voran. Im Verlauf der Geschichte trafen sich zwar einige der Charaktere, doch auch das half nicht sonderlich. Es gab keinen Wirklichen Spannungsbogen, außer die Geheimnisse rund um die Magie, zu der alle Personen eine eigene Beziehung hatten. Larkin, Ceylan und Leigh sind unsterbliche Wächter, die dadurch reich mit Magie beschenkt wurden. Doch Larkin ist verurteilt und wird im ganzen Land gesucht und Ceylan sitzt im Kerker von Nihalos und erfährt interessante Dinge, die sie allerdings nicht richtig Deuten kann. Elroy hingegen will nichts sehnlicher, als unsterblich zu werden, was ich anfangs nicht nachvollziehen konnte, doch seine Gründe sind wirklich süß. Weylin wird durch Magie an seine Herrin gebunden, was er absolut verabscheut. Freya hingegen wünscht sich nichts sehnlicher, als dass sie ungehindert Magie wirken kann, ohne am Galgen zu landen. Doch das ist in ihrem Land schwierig, vor allem, als sie nach ihrer Rückkehr unter Dauerbeobachtung steht. Und Kheeran hat wohl das schlimmste Schicksal. Der Fae mit seinen magischen Kräften würde am liebsten bei den Menschen leben, doch die Magie und sein Amt als König machen ihm einen Strich durch die Rechnung. Doch eigentlich will er gar nicht König sein und das Volk akzeptiert ihn auch nicht.
Das alles sind zwar sehr bewegende Schicksale, vor allem in Anbetracht dessen, was man im Verlauf des Buches noch erfährt. Und doch ist irgendwie keine richtige Spannung da. Erst gegen Ende spitzt sich allmählich alles zu und an der spannendsten Stelle hört das Buch auf. Aber das war zu erwarten. Doch gegen Ende hin wird noch deutlich, dass sie es bald mit einem neuen Feind zu tun bekommen. Ein sehr mächtiger Feind und ich bin gespannt, was er für Pläne hat.
Doch was gleich bleibt, ist der ausgezeichnete Schreibstil der Autorin. Ich liebe ihre Art, alles um sich herum so bildlich zu beschreiben, sodass ich mir bestens vorstellen könnte, selbst vor Ort zu sein. Auch die Gefühle und Gedanken der Charaktere werden perfekt rübergebracht, was das Lesen sehr angenehm macht.
Es war ein gutes Buch, was meiner Meinung nach eher dazu da war, Lücken zu füllen und Dinge ans Licht zu bringen, die für die Geschichte noch von Bedeutung sein werden, doch dabei wurde der Spannungsbogen einer guten Geschichte leider etwas außer Acht gelassen.
4/5  

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