Dienstag, 24. Oktober 2023

Rezension zu "Icebreaker"

Allgemeine Daten

Autor(in): Hannah Grace

Veröffentlichung: 28. Juli 2023

Seitenanzahl: 560 Seiten

Verlag: LYX Verlag

Genre: Sports Romance

 

Inhalt

Seit ihrer Kindheit träumt Anastasia Allen davon, es ins Team USA und somit zu den Olympischen Spielen zu schaffen, und dank ihres Stipendiums an der University of California sowie eines strengen, aber perfekten Zeitplans ist die Eiskunstläuferin ihrem Traum so nah wie noch nie. Doch plötzlich muss eine der wenigen Eissporthallen des Campus geschlossen werden, und kurz darauf fällt auch noch Anastasias Eiskunstlaufpartner aus. Völlig unerwartete bietet ausgerechnet Nathan Hawkins, der beliebte und äußerst attraktive Captain des Eishockeyteams, ihr an, für diesen einzuspringen. Anastasia stimmt dem Angebot zu, doch sie kann sich keine weiteren Ablenkungen leisten - vor allem nicht in Form ihres neuen Partners, der ihr Herz mit jedem noch so kleinen Lächeln schneller schlagen lässt ...

 

Rezension

Grumpy meets Sunshine on Ice – klingt doch mega! Dachte ich zumindest. Leider hatte ich zu hohe Erwartungen durch den ganzen TikTok Hype und kann nicht verstehen, wo dieser herkam. Aber beginnen wir beim Inhalt.

Anastasia ist eine talentierte, junge Eiskunstläuferin, die einmal zu den ganz großen gehören möchte. Dafür gibt sie wirklich alles und hat ein sehr eng getacktetes Leben, in dem auch kein Platz für irgendwelche Beziehungen wäre. Ihr sunny Gegenspieler in dieser Romanze ist der Icehockey Kapitän Nathan. Er muss eine Truppe voller hormongesteuerter Spieler zusammenhalten und nebenbei noch sein Studium schaffen. Er liebt Partys und hat nebenher auch gerne seinen Spaß.

Eines Tages wird in einem dummen Streich die Kühlung der Eishalle zerstört und die Eiskunstläufer können nicht mehr trainieren. Anastasia denkt, dass es die Spieler waren, die ihnen etwas auswischen wollten. Dementsprechend ist sie nicht gut auf Nathan zu sprechen und ist absolut nicht begeistert davon, in Zukunft Zeit mit ihm zu verbringen, da sie unweigerlich die Pläne oft koordinieren müssen, um sich die restliche Halle zu teilen. 

Was nach einer guten Portion Grumpy x Sunshine mit einer Prise Enemys to Lovers klingt, war am Ende nur der Trotz, einer ziemlich egoistischen Eiskunstläuferin. Ich konnte Anastasia leider gar nicht leiden, weil sie viel zu schnell geurteilt hat und super nachtragend war. Sie hatte rückblickend nicht unbedingt Recht damit, auf Nathan sauer zu sein, aber hält es ihm ständig vor. Sie ist einfach von ihrer Persönlichkeit her absolut nicht der Mensch, mit dem ich gerne Zeit verbringen würde, weshalb das Lesen ihrer POV leider sehr anstrengend für mich war.

Nathan hingegen war wirklich ein Sunnyboy und es hat Spaß gemacht, ihn und seine chaotische Jungs WG kennenzulernen. Er hatte alles, was ich bei Anastasia schmerzlich vermisst habe. 

Dazu kommt noch ihre Beziehung zueinander. Anastasia hat ausschließlich unverbindliche Beziehungen und damit auch kein Problem. Als es bei den beiden zu knistern anfängt, ist das vielleicht ganz spannend, jedoch handelt sie absolut widersprüchlich. Sie macht Nathan ständig ohne Grund eifersüchtig und manipuliert ihn, um ihm eins auszuwischen, obwohl er meistens nicht einmal was getan hat. Als sie sich dann näher kommen, trifft sie sich immer noch mit ihrem Kumpel, mit dem sie eine F+ hat und zeigt dies auch offen gegenüber Nathan und findet das auch komplett in Ordnung. Als er dann allerdings mal ein Mädchen mit auf sein Zimmer nahm (nur um sie aufs Klo zu lassen, was Anastasia natürlich nicht weiß), ist sie komplett angefressen und wischt ihm mal wieder eins aus. Dieses ganze hin und her war absolut nichts für mich und hat mich eher frustriert und genervt. 

Der Spice war zwar ganz gut, kam meistens aber absolut random und hat nicht zur aktuellen Stimmung gepasst. Danach kamen meistens absolute Sprünge im Erzählfluss, die es mir nur weiter erschwert haben. Diese Sprünge kamen nicht nur bei den Spice Szenen, sondern auch während des Lesens, wodurch wir schon zum letzten Kritikpunkt kommen.

Der Schreibstil war wirklich nicht gut. Es war viel zu einfach, hatte manchmal wirklich seltsame Übersetzungen, die angenehmer hätten gelöst werden können und es gab wie gesagt diese Sprünge.

All diese Punkte haben leider dazu geführt, dass ich das Buch abgebrochen habe.

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