Allgemeine Daten
Autor(in): Lauren Layne
Veröffentlichung: 20. Juli 2020
Seitenanzahl: 316 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag
Genre: Romance
Inhalt
Audrey Tate weiß, was die New Yorker Gesellschaft in ihr sieht: die verwöhnte Tochter einer der reichsten Familien des Landes. Zum Glück gibt es Menschen, die Audrey wirklich kennen. Darunter Clarke West. Seit der Grundschule ist der charmante Frauenheld ihr bester Freund. Und so zögert sie nicht, Clarkes Verlobte zu spielen, um ihren besten Freund vor den aufdringlichen Bemühungen seiner Mutter zu bewahren, die ihn erneut mit der attraktiven Elizabeth verkuppeln möchte. Doch je intensiver die vorgetäuschten Küsse werden und je näher die falsche Hochzeit rückt, desto richtiger fühlt sich das Zusammensein mit Clarke an ...
Rezension
Das ist der letzte Teil einer Trilogie. Alle Bände haben zwar unterschiedliche Protagonisten und sind in sich abgeschlossen, aber man sollte sie trotzdem in der richtigen Reihenfolge lesen, weil die anderen Protagonistinnen in den anderen Bänden auch eine wichtige Rolle spielen. Die drei Protagonistinnen sind nämlich beste Freundinne und haben einen Pakt geschlossen, um sich gegenseitig vor schlechten Männern zu schützen.
Auf den Teil von Audrey habe ich mich fast am meisten gefreut, weil sie die jüngste der drei ist. Sie ist Influencerin und hat dadurch mit vielen Vorurteilen zu kämpfen. Doch ihre Freundinnen und ihr bester Freund unterstützen sie, weshalb es ihr relativ egal ist, was die anderen denken. Durch ihre wohlhabenden Eltern ist Audrey auch in der New Yorker High Society bekannt. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass die Nachrichten noch vor ihr erfahren, dass sie angeblich mit Clark, ihrem besten Freund, verlobt sein soll. Das ist nicht allzu ungewöhnlich, weil sich Clark manchmal nicht vor Verehrerinnen retten kann und dies als Ausrede nutzt. Doch dieses Mal ist es nicht so leicht, die Farce wieder fallen zu lassen. Denn dieses Mal muss sich Clark nicht vor irgendwem retten, sondern vor seiner ehemaligen Verlobten. Noch schlimmer macht die Sache natürlich, dass Clarks Mutter die Kupplerin für die beiden spielt. Also ziehen die beiden die Schein-Verlobung eine Weile durch, bis sich die Grenzen ihrer Freundschaft verwischen. Ist das zwischen ihnen wirklich nur Freundschaft? Und kann Audrey nach der Sache mit Braiden überhaupt noch glücklich werden?
Was mich an dem Buch etwas gestört hat war, dass ewig nix passiert ist. Ja, die beiden waren Schein-verlobt. Es gab also eine Verlobungsfeier und ganz viele Hochzeitsvorbereitungen auf Audreys Instagram Account zu sehen. Das war es dann aber auch. Auch die Beziehung zwischen Clark und Audrey verändert sich nicht wirklich. Generell ist dieser ganze Prozess etwas komisch und ich hatte auch das Gefühl, dass die beiden sich in der Zeit sehr verstellt haben.
Außerdem konnte ich die Gedanken und Handlungen von Audrey nicht nachvollziehen. Im einen Moment dachte sie das eine, machte im nächsten Moment aber das genaue Gegenteil. Vor Allem Clark gegenüber. Das hat mich am meisten an ihr genervt und es hat die Handlung etwas beeinträchtigt.
Als sich dann ihre Beziehung etwas verändert, passiert immer noch nicht wirklich was. Audrey ist etwas verunsichert, weil sie durch Braiden Angst hat, wieder einer verheirateten Frau unwissentlich den Mann auszuspannen. Und da Clarks Exfreundin wieder in der Stadt war, hatte sie erst recht Ängste, was ihre Beziehung angeht. Trotzdem ist es nervig, dass die beiden einfach nicht ehrlich zueinander sind. Sie empfinden beide offensichtlich seit Anfang an etwas füreinander und gestehen sich das beide nicht ein. Deswegen ist deren Beziehung auch so komisch. Denn den beiden steht absolut nichts im Weg, außer die Probleme, die sie sich selbst einreden. Es ist nämlich auch absolut offensichtlich, dass Clark nichts mehr für seine Ex empfindet, weshalb ich Audreys Verhalten wirklich nicht verstehe.
Letztendlich kann man also sagen, dass sich die Beziehung der beiden kaum entwickelt, weil sie einfach schon immer so miteinander umgegangen sind, wie sie es am Ende tun und eigentlich auch schon immer so empfunden haben. Die beiden haben nur Ausreden gesucht – aus welchem Grund auch immer.
An sich ließ sich das Buch gut lesen und deswegen kann ich es als leichte Lektüre empfehlen.
2/5
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen