Donnerstag, 2. April 2020

Rezension zu "Die letzte Königin 3"

Allgemeine Daten
Autor(in): Emily R. King
Veröffentlichung: 28. Februar 2020
Seitenanzahl: 379 Seiten
Verlag: LYX Verlag
Genre: Fantasy

Inhalt
Das Feuer ist ihre mächtigste Waffe - wenn es sie nicht zerstört!
Kalinda wurde vom Eishauch eines Dämons berührt. Dieser hat nun in der Gestalt des toten Tyrannen Tarek die Kontrolle über ihre Armee übernommen. Wieder muss sie mit ihren Gefährten fernab der Heimat bei einem fremden Herrscher Zuflucht suchen. Auf den südlichen Inseln ist Kalinda endlich frei, ihre Kräfte zu nutzen, doch die Berührung des Dämons hat das Feuer in ihr unkontrollierbar gemacht. Aber vielleicht ist die ungezügelte Macht des Feuers das Einzige, was die dunkle Kreatur aufhalten kann, die Kalindas Volk in ihrem Todesgriff hält.

Rezension
Dies ist der dritte und letzte Band der Reihe, weshalb diese Rezension keinesfalls spoilerfrei ist!!
Nachdem Kalinda ihr zweites Turnier gewonnen hat, ist sie natürlich glücklich, dass sie überhaupt überlebt hat, doch mit den Folgen hat sie absolut nicht gerechnet. Jetzt ist sie durch den Dämon in Tareks Gestalt verletzt und flieht wieder einmal in ein fremdes Land. Direkt am Anfang geschieht etwas, mit dem ich überhaupt nicht gerechnet habe und auch etwas sinnlos finde. Was es genau ist, kann ich leider nicht sagen, da es ein zu großer Spoiler wäre. Zumindest wirkte es auf mich so, als solle der Weg für die „wichtigen“ Hauptprotagonisten geebnet werden und mit Verlusten müsste man deswegen eben rechnen.
Mein persönliches Hauptproblem an der ganzen Geschichte war allerdings, dass jetzt beide Männer, die Kali interessant findet, zusammenkommen. Im ersten Band hat sich die Lovestory mit Deven entwickelt und im zweiten Band war es dann ein hin und her der Gefühle zwischen Ashwin und ihr. Dass das dann zusammen kein gutes Ende nimmt, kann man sich bestimmt denken. Kalinda kennt die Gefühlslage von beiden Männern und trotzdem kann sie sich irgendwie nicht dazu durchringen, sich für einen der beiden fest zu entscheiden. Im einen Moment ist sie wieder glücklich vereint mit Deven und im nächsten Moment steckt sie mitten in einer gefühlvollen Situation mit Ashwin. Zwar kommt gegen Ende eine Erklärung, welche für mich allerdings nicht 100%ig alles auflöst, da man schließlich auch ihre Gedanken verfolgen kann und diese nicht mit der Erklärung zusammen passen.
An dieser Stelle muss ich einfach erwähnen, dass ich Indah und Pons super süß zusammen finde, weil sie diese ganze „wir-sind-zusammen“-Sache absolut nicht an die große Glocke hängen und das ist im Vergleich zu der anderen Beziehung im Buch wirklich sehr angenehm.
Was natürlich ziemlich krass ist, ist, dass sie mit ihrer Verletzung wirklich zu kämpfen hat und auch dort noch eine große Enthüllung auf sie wartet, mit der man erstmal umgehen muss. Das zeigt wieder, dass sie doch einen sehr starken Charakter hat.
Doch nicht nur ihr Charakter ist stark, sondern auch ihr Wille. Und das bedeutet leider, dass sie immer viel auf eigene Faust versuchen will, da sie keinen ihrer Liebsten verlieren möchte. Das ist auf eine Art natürlich wirklich stark und authentisch, andererseits hätte sie einiges anders machen können.
Im Endkampf und in dem davor fand ich alles super gut aufgeteilt und jeder konnte seine Stärken perfekt einsetzen. Hier sind wieder alle Personen zum Einsatz gekommen. Zwar hatten sie alle davor schon einen ausdruckstarken Charakter, doch in diesen Situationen hat man sie alle noch einmal mehr ins Herz geschlossen.
An dieser Stelle ist auf jeden Fall zu erwähnen, dass die Endgegner der Freunde keine Leichtigkeit sind. Deswegen finde ich es umso stärker, dass wirklich alle dabei sind, auch die ohne besondere Fähigkeiten.
Das Ende des Buches hat mich wirklich ein kleines bisschen zerstört, weil ich es absolut nicht vorhergesehen habe und es sehr traurig finde. Natürlich ist es erfrischend, dass das Buch nicht stereotypisch endet, trotzdem hat mein Herz ein kleines bisschen geblutet.
Insgesamt war es eine wirklich spannende Reihe, die viele unerwartete Wendungen parat hatte und deren Schreibstil das Lesen noch angenehmer macht. Es gab die ein oder andere Sache, die mich mehr oder weniger gestört hat, aber das ist auch nur meine persönliche Meinung, weil ich solche Dreiecksbeziehungen z.B. sehr anstrengend finde.
3,5/5

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen