Donnerstag, 16. Januar 2020

Rezension zu "Maybe this Christmas"

Allgemeine Daten
Autor(in): Jennifer Snow
Veröffentlichung: 30. September 2019
Seitenanzahl: 317 Seiten
Verlag: LYX Verlag
Genre: New Adult 

Inhalt
Wenn aus Freundschaft plötzlich mehr wird… Emma Callaway ist schon lange in ihren besten Freund verliebt. Aber für Asher Westmore kommt seine Karriere an erster Stelle. Als der Eishockey-Star sich jedoch kurz vor Weihnachten schwer verletzt, sieht die Physiotherapeutin ihre Chance gekommen. Denn Asher kehrt das erste Mal seit Jahren für längere Zeit zurück nach Glenwood Falls und bittet sie, ihn wieder fit zu machen. Emma will ihm endlich ihre Gefühle gestehen, doch da erhält sie ein Angebot, das sie nicht ablehnen kann. Und es führt sie fort aus Glenwood Falls und fort von Asher…


Rezension
Dies ist der letzte Teil der Colorado-Ice Serie. Die Bücher kann man allerdings auch unabhängig voneinander lesen.
Der Einstieg in das Buch war sehr gut gewählt. Man lernt ziemlich alle Personen gleichzeitig kennen und hat dadurch einen guten Überblick, wer zu wem gehört – was bei den ganzen Geschwistern von Asher und deren Verlobten wirklich anfangs verwirrend ist. Was mich allerdings etwas überraschte war, dass die beiden Protagonisten eine Freundschaft mit gewissen Vorzügen führen. Ich bin da eigentlich absolut kein Fan von, aber habe hier zunächst einmal abgewartet.
Diese Freundschaft beeinflusst natürlich die ganze Entwicklung der Geschichte, da sich die beiden ja sehr vertraut sind. Das hat aber nicht unbedingt Nachteile. Meist ist es ja so, dass bei eben so einem Problem, wo die beste Freundin in ihren besten Freund verliebt ist, dass die Freundin dann teilweise sehr verzweifelt oder naiv handelt. Das tut Emma hier zwar manchmal auch, aber sie sind schon beide auf einer Höhe, da sie schon so lange befreundet sind. Aufgrund dessen sind auch ihre kleinen Streitereien meist viel witziger, als in anderen, vergleichbaren Büchern.
Was ich leider trotzdem etwas schade fand, war, dass ich nicht wirklich einen Zugang zu ihr fand. Ich konnte meist Ashers Gedanken viel besser nachvollziehen, als ihre. Und das ist ungünstig, wenn der Hauptteil der Geschichte aus ihrer Perspektive erzählt wird.
Außerdem finde ich Asher auch aufgrund seines Auftretens und seiner Handlugen viel sympathischer. Emma ist mir zu wankelmütig und handelt teilweise zu unüberlegt.
Und, wie in jedem solchen Buch, gibt es eine große Auseinandersetzung am Ende. Diese war meiner Meinung nach gut ausgearbeitet, aber beide sind viel zu schnell wieder eingeknickt. Bei Emma hat es zwar etwas länger gedauert, aber hier bedurfte aus auch nur eines kurzen Gesprächs mit jemanden und schon hatte sie Asher verziehen. Es hat zwar zu einem guten Ende geführt, welches ich mir auch so gewünscht habe, aber es ging mir eben zu schnell, um wirklich authentisch zu sein.
Die gemeinsame Vergangenheit der beiden fand ich auch gut involviert. Emmas Karriere als Profisnowboarderin ist sehr beeindruckend und beeinflusst auch den Lauf der Geschichte. Zum einen hilft ihr ihre Vergangenheit, um Asher mit seiner Verletzung verstehen zu können und zum anderen haben die beiden dadurch schon eine sehr tiefe Verbindung.
Außerdem ist es sehr angenehm, dass Asher schnell mit seinem Unfall klarkommt und nicht ewig im Selbstmitleid versinkt.
Der Schreibstil der Autorin ist super angenehm und auch wirklich humorvoll. Ich musste einige Male wirklich laut loslachen. Das lag vor Allem an den witzigen Streitereien der Westmore-Brüder. Sie schenken sich nichts und gehen trotzdem (meistens) respektvoll miteinander um. Das war wirklich toll.
Alles in allem ist es ein schönes Buch für den Winter, welches allerdings eine etwas schwache Protagonistin hat.
3/5

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