Dienstag, 27. August 2019

Rezension zu "Ash Princess"

Allgemeine Daten
Autor(in): Laura Sebastian
Veröffentlichung: 03. September 2018
Seitenanzahl: 512 Seiten
Verlag: cbj Verlag
Genre: Fantasy

Inhalt
Theo ist noch ein Kind, als ihre Mutter, die Fire Queen, vor ihren Augen ermordet wird. Der brutale Kaiser raubt dem Mädchen alles: die Familie, das Reich, die Sprache, den Namen. Und er macht aus ihr die Ash Princess, ein Symbol der Schande für ihr Volk. Aber Theo ist stark. Zehn Jahre lang hält die Hoffnung sie am Leben, den Thron irgendwann zurückzuerobern, allem Spott und Hohn zum Trotz. Als der Kaiser Theo eines Nachts zu einer furchtbaren Tat zwingt, wird klar: Um ihren Traum zu erfüllen, muss sie zurückschlagen- und die Achillesferse des Kaisers ist sein Sohn. Doch womit Theo nicht gerechnet hat, sind ihre Gefühle für den Prinzen.


Rezension
In dem Buch geht es um Theo, eine Prinzessin, der alles genommen wurde und nun in ihrem eigenen Land gefangen gehalten wird. Sie versucht sich so gut es geht dem Hof anzupassen, um am Leben zu bleiben. Doch eines Tages muss sie eine furchtbare Entscheidung treffen und ihr wird klar, dass sie so nicht weiter machen kann. Sie findet wieder zu sich selbst- und rebelliert. Doch nach einiger Zeit inmitten ihrer Intrigen merkt sie, dass der Prinz überhaupt nicht wie sein Vater ist.
Ich war wirklich sehr gespannt auf das Buch, weil ich mich aufgrund des Klappentextes auf eine rebellische Prinzessin gefreut habe. Doch leider musste ich während des Lesens feststellen, dass sie viel eher eine sehr sprunghafte Person ist, die zu lange allein gewesen ist. Natürlich legt sie eine ziemlich große Charakterentwicklung hin, doch diese kommt meiner Meinung nach zu plötzlich. Erst ist sie die gehorsame Gefangene des Kaisers und nach jener Nacht ist sie auf einmal erwacht und will zurückschlagen? Das finde ich etwas unrealistisch. Außerdem konnte ich mit ihr als Protagonistin nicht warm werden, was es natürlich nicht besser gemacht hat.
Im Verlauf der Geschichte erfährt man immer mehr über Theos Land, wie es mal gewesen ist und versteht sie etwas besser. Und durch ihre Nachforschungen kommen auch die Absichten des Kaisers besser heraus und man erkennt den Ernst der Lage. Und doch zieht sich das Buch in die Länge und erst am Ende passiert gefühlt alles auf einmal. Zwar finde ich das Ende gut ausgearbeitet und spannend, jedoch hätte man den Mittelteil des Buches auch noch etwas spannender gestalten können.
Der Schreibstil des Buches ist durch kurze Sätze gekennzeichnet, was ich persönlich anstrengend finde, aber da hat ja jeder seine eigenen Vorlieben. Die Autorin beschreibt alles sehr ausführlich, wodurch man sich alles sehr gut bildlich vorstellen konnte.
Außerdem (wie sollte es auch anders sein) finde ich das Cover wunderschön. Aber das war ja bei mir zu erwarten :D.
Mal sehen, ob ich die nächsten Teile noch lesen werde, weil das Ende jetzt auch nicht so ein krasser Cliff-Hänger war, sodass ich es unbedingt weiterlesen müsste. Das kommt dann wohl auf Cover und Klappentext an, hehe.
3/5

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