Montag, 21. Januar 2019

Rezension zu "Die Unsterblichen"

Allgemeine Daten
Autor(in): Chloe Benjamin
Veröffentlichung: 29. Oktober 2018
Seitenanzahl: 480
Verlag: btb-Verlag
Genre: Literarische Fiction

Inhalt
Wie würdest du leben, wenn du wüsstest, an welchem Tag du stirbst? Sommer 1969: Wie ein Lauffeuer spricht sich in der New Yorker Lower East Side herum, dass eine Wahrsagerin im Viertel eingetroffen ist, die jedem Menschen den Tag seines Todes vorhersagen kann. Neugierig machen sich die vier Geschwister Gold auf den Weg. Nichtsahnend, dass dieses Wissen für jeden von ihnen auf unterschiedliche Weise zum Verhängnis wird. Simon, den Jüngsten, zieht es Anfang der 1980-er Jahre nach San Francisco, wo er nach Liebe sucht und alle Vorsicht über Bord wirft. Klara, verwundbar und träumerisch, wird als Zauberkünstlerin zur Grenzgängerin zwischen Realität und Illusion. Daniel findet nach 9/11 Sicherheit als Arzt bei der Army. Varya wiederum widmet sich der Altersforschung und lotet die Grenzen des Lebens aus. Doch um welchen Preis?

Rezension
Eigentlich bin ich ja eher in der Fantasy und New-Adult Welt unterwegs, doch das Cover von diesem Buch hat mich förmlich angeschrien, dass ich es mir holen soll. Auch der Klappentext klang ziemlich cool, weil ich mir die Frage selber auch schon gestellt habe: Will ich unbedingt wissen, wann ich sterbe? Klar, irgendwo wäre es bestimmt praktisch, das zu wissen, aber ich würde dann vermutlich unter ziemlichen Druck leben und mich davon beeinflussen lassen.
In dem Buch gibt es vier Geschwister, die sich diese Prophezeiung immer andres zu Herzen nehmen. Und man merkt, wie ihre Entscheidung, es zu glauben oder nicht, ihr Leben beeinflusst. Es bewegt sie manchmal eher dazu, etwas waghalsiges zu tun oder ihr Leben einfach so dahin zu leben. Und genau darum geht es doch: Was fange ich mit meinem Dasein an? Diese Frage ist für viele leicht und für genau so viele schwieriger zu beantworten.
Am Anfang hat mich der Schreibstil etwas abgeschreckt, doch mit der Zeit gewöhnt man sich daran.
Auch die Protagonisten waren vom Charakter her nicht alle mein Typ, doch sie hatten alle ihren festen Platz und waren einzigartig in ihrer Art. Und auch wenn es Geschwister sind, könnten sie unterschiedlicher nicht sein. Und wenn man erst erst denkt, dass sie sich komplett auseinanderleben und nichts mehr miteinander zu tun haben, werden ihr Schicksale auf so tolle Art verbunden, dass es sich so anfühlt, als wären sie nie getrennt gewesen.
Ein wirklich tolles Buch über das Leben, welches dazu anregt, über sein eigenes Leben nachzudenken. 
3/5

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