Sonntag, 30. Dezember 2018

Rezension zu "Gläsernes Schwert"

Allgemeine Daten
Autor(in): Victoria Aveyard
Veröffentlichung: 09. Februar 2016
Seitenanzahl: 576
Verlag: Carlsen
Genre: Fantasy

Inhalt
In letzter Sekunde wurden Mare und Prinz Cal von der Scharlachroten Garde aus der Todesarena gerettet. Die Rebellen hoffen, mit Hilfe der beiden den Kampf gegen die Silber-Herrschaft zu gewinnen. Doch Mare hat eigene Pläne. Gemeinsam mit Cal will sie diejenigen aufspüren, die sind wie sie: Rote mit besonderen Silber-Fähigkeiten. Denn auch der König der Silbernen, ihr einstiger Verlobter, hat es auf diese Menschen abgesehen. Aber schnell wird klar, dass er eigentlich nur eins will – und zwar um jeden Preis: Mare.

Rezension
Bitte lest diese Rezension noch nicht, wenn ihr den ersten Band noch lesen müsst. Sie wird Spoiler enthalten.
Nach dem spannenden Ende von Band 1, ist Mare nun auf der Suche nach den ganzen Neublütern und muss sich nebenbei auch noch in der scharlachroten Garde beweisen. Denn dort werden Neublüter genau so gefürchtet, wie Silberne. Doch Mare kann es sich nicht leisten, noch mehr Zeit zu verlieren und macht sich auf die Suche. Doch nicht nur Maven legt ihr Steine in den Weg. Auch andere Gruppen sind hinter ihr her, da Maven ein beträchtliches Lösegeld für sie ausgesetzt hat. Welchen Preis ist Mare bereit zu zahlen, um ihr Ziel zu erreichen?
Ich muss leider zugeben, dass mir der zweite Teil nicht so gut gefallen hat, wie der erste. Durch alles, was Mare erlebt hat und was sie noch erleben wird, verändert sie sich zu einer sehr anstrengenden Person. Sie ist egoistisch, lässt niemanden an sich ran und ist noch temperamentvoller, als eh schon. Das macht auch die Handlung weniger spannend, als im ersten Band. Natürlich ist es etwas Neues zu sehen, wie Mare die Neublüter um sich schart und versucht Maven nicht in die Fänge zu fallen, aber ihr Charakter (weil sie die Geschichte ja erzählt) macht das alles ein bisschen kaputt.
Die anderen Charaktere verhalten sich ganz anders. Sie versuchen das beste aus der Situation zu machen und werden dadurch auch mehr zu sympathischen Personen.
An sich ist die Erzählweise sehr gut und manche Stellen sind wirklich spannend. Auch die Wendungen sind kaum vorhersehbar und haben einen manchmal ganz schon umgehauen.
Was mich auch immer noch etwas stört, ist, dass sich Rote und Silberne einfach aus Prinzip nicht leide können. Ganz egal, ob sie ihren gegenüber kennen oder nicht. Auch die scharlachrote Garde ist in der Hinsicht nicht besser. Sie behaupten, sie würden für ein neues, offenes Leben stehen und trotzdem sind sie gefühlt grundsätzlich gegen Silberne und Neublüter.
Alles in allem war es ein gutes Buch, welches leider vom Charakter der Protagonistin gebremst wurde.
3,5/5

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