Donnerstag, 25. Juni 2020

Rezension zu "Feuer & Gold"

Allgemeine Daten
Autor(in): Sarah B. Dust
Veröffentlichung: 27. April 2020
Seitenanzahl: 379 Seiten
Verlag: cbj-Verlag
Genre: Fantasy

Inhalt
Die 16-jährige Sky gehört zu einer angesehenen Familie von Drachen in Menschengestalt, die angeblich nicht mehr ihr ursprüngliches Aussehen annehmen können. Nur die Fähigkeit, Feuer zu speien, und die Gier nach hochkarätigem Gold sind noch vorhanden. Bis zu dem Tag, an dem ihre Mutter verschwindet, führt Sky ein sorgloses Leben. Doch jetzt ist alles anders: Die Familie verliert auf Beschluss des Drachen-Rates Vermögen und gesellschaftlichen Rang. Sky erträgt nicht, dass Vater und Brüder alle Demütigungen hinnehmen. Sie will wissen, was passiert ist! Hat ihre Mutter ein Verbrechen begangen? Warum hat Skys Freund Schluss gemacht? Ein erster eigener Raubzug soll Licht ins Dunkel bringen ...

Rezension
Das Buch sprach mich aufgrund von Cover und Klappentext sofort an. Ich hoffte auf eine geheimnisvolle Suche nach Skys Mutter mit viel Spannung. Aber ich hoffte nur, denn leider konnte mich das Buch gar nicht packen.
Natürlich war es interessant herauszufinden, was mit Skys Mutter passierte und auch die anderen Charaktere zu entdecken. Allerdings kam ich mit der Protagonistin nicht sonderlich klar und es gab auch keine krassen Plot Twists, die mich irgendwie überraschten.
Sky ist nun einmal 16 Jahre alt und das merkt man auch. Sie ist ein typischer Teenager. Doch als ihr Freund Ryan, nachdem der Drachen-Rat Skys Familie ihrer Besitztümer beraubte, mit ihr Schluss macht, bricht für sie eine Welt zusammen. Und nein, wir sprechen hier nicht vom üblichen Herzschmerz, wie in den meisten Liebesromanen. Denn Sky ist der festen Überzeugung, dass sie und Ryan Seelenverwandte sind. Und das sagt oder denkt sie auch während der Geschichte oft. Sehr oft. Natürlich ist eine Trennung nie etwas einfaches, aber sie macht so ein unfassbar großes Drama drum, sodass man anfangs erstmal damit zu tun hat. Dadurch bin ich aber auch gar nicht gut in die Welt gekommen. Natürlich spielt das Buch in unserer Welt, aber die Drachen haben eine eigene Gesellschaftsordnung und auch einen Rat, der meiner Meinung nach viel zu wenig erklärt wird. Auch vom „Tag der Abrechnung“ wird viel gesprochen. Das ist der Tag, als der Rat den Beschluss fasste. Das war es aber auch schon mit Informationen. Ich hätte mir mehr Informationen in Hinblick auf die Zusammensetzung, Wichtung oder der Stellung gegenüber den menschlichen Regierung.
Außerdem zog sich das Buch ganz schön in die Länge und es passierte auch nicht sonderlich viel. In dieser Zeit hätte ich mir zumindest gewünscht, dass man Sky besser kennenlernt, doch das passiert nicht. Sie hatte für mich dadurch kaum eine eigene Persönlichkeit.
Zu dem Problem, dass es sich zog, kam noch, dass es vor allem am Anfang einige Szenen gab, die für mich absolut keinen Sinn ergaben und zur allgemeinen Handlung auch absolut nichts beigetragen haben. Das sorgte dazu, dass ich das Buch mehrfach aus der Hand legte und einfach etwas anderes las.
Außerdem gab es meiner Meinung nach auch einige Logikfehler, die einfach nicht hätten sein müssen. Somit war diese Parallelwelt der Drachen noch seltsamer.
Insgesamt war das Buch leider auch gar nicht spannend und der Schreibstil war auch nicht sonderlich packen. Man konnte zwar nicht alles sofort erahnen, was passieren soll, aber sobald es auch nur leichte Andeutungen gab, war alles klar und absolut nicht überraschend.
Dazu kommt noch, dass nicht nur Sky oberflächlich war, sondern auch alle anderen Charaktere. Sie alle waren bloße Stereotypen, die keine eigene Persönlichkeit hatten. Einige Figuren waren in ihrem Verhalten auch einfach nur lächerlich. Es gab erwachsene Personen, die sogar schon ein relativ hohes Alter erreicht hatten, die sich so sehr daneben benommen haben, sodass man dachte, dass sie genau so alt oder sogar noch jünger wären als Sky. Und auch einige Geschehnisse waren so unnötig und kindisch, die hätte man auch getrost streichen können.
Das einzig positive waren die Auseinandersetzungen mit ihren Brüdern, die für ein wenig Unterhaltung sorgten.
Insgesamt fand ich das Buch wirklich nicht gut und habe mich auch eher durchgequält, als es entspannt gelesen zu haben.
1/5

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