Mittwoch, 23. Februar 2022

Rezension zu „Drowning in Stars“

Allgemeine Daten
Autor(in): Debra Anastasia
Veröffentlichung: 23. Dezember 2021
Seitenanzahl: 495 Seiten
Verlag: LYX Verlag
Genre: Romance

 

Inhalt

Ich musste mich zwischen dir und mir entscheiden. Ich habe dich gewählt! Das Leben war nie einfach für Pixie und Gaze. Pixies Mutter ist nur selten zu Hause, Gaze' Vater trinkt zu viel. Aber sie haben einander - und für Gaze war eins von Anfang an klar: Pixie ist die Eine. Sie hat ihn beschützt, als er neu im Viertel war. Ohne einander wären sie untergegangen. Sie haben sich versprochen, immer zusammenzubleiben. Doch eines Tages muss sich Pixie entscheiden: für ihr Versprechen oder für Gaze' Leben. Als sie sich Jahre später wiedertreffen, ist es Gaze, der für sie beide stark sein muss. Denn nur wenn Pixie sich von ihren Dämonen befreien kann, hat ihre Liebe eine Chance

 

Rezension

Nachdem ich Cover und Klappentext des Buches gesehen hatte, musste ich es unbedingt lesen. Das Cover ist wunderschön und der Klappentext hat eine Liebesgeschichte versprochen, die bittersüß werden sollte. Doch leider war das Marketing nicht wirklich zielführende, was den eigentlichen Inhalt des Buches angeht. Es gibt zwar eine Triggerwarnung doch es war absolut nicht klar, dass all die schlimmen Dinge passieren, während die beiden noch Kinder sind.

Pixie lebt schon eine ganze Weile in einer nicht allzu guten Gegend und weiß mittlerweile, wie sie in dieser Umgebung überleben und eine einigermaßen schöne Kindheit verleben kann. Sie ist etwas einsam und auf sich allein gestellt, weil ihre Mutter viele Jobs hat, um die Familie über Wasser zu halten und ihren Vater kennt sie nicht. Als Gaze in das Haus gegenüber zieht und ihre Fenster genau gegenüber voneinander sind, findet sie schnell einen sehr guten Freund in ihm. Doch auch Gaze hat es nicht leicht: Seine Mutter ist tot und ein Vater ist Alkoholiker. Sein Vater behauptet zwar, dass jetzt alles besser wird, doch Gaze weiß es besser.

Die erste Hälfte des Buches dreht sich nur um die Kindheit der beiden. Das ist auf der einen Seite schön, weil man Pixie und Gaze dadurch super gut kennenlernen kann und ihre Kindheit wirklich oft richtig süß ist. Auf der anderen Seite hat es etwas gestört, weil ich mir eine etwas andere Geschichte gewünscht hatte und sich das Ganze dann etwas sehr gezogen hat. 

Ich fand es unglaublich krass, was den beiden bereits in ihrer Kindheit passiert. Es waren keine unerwarteten Dinge, denn man konnte alles vorhersehen. Das macht es jedoch absolut nicht einfacher und ich finde, dieser Hinweis fehlt auf jeden Fall in der Triggerwarnung. Einige Themen werden meiner Meinung nach auch falsch behandelt. Natürlich hat man die ganze Zeit einen etwas anderen Blick auf alles, weil man es eben durch Kinderaugen erlebt, aber dann hätte diese Phase eben kürzer sein sollen.

Als es zum Plot Twist kommt, wird die Geschichte um einiges interessanter. Aber dadurch, dass der erste Teil so lange geht, kommen dann im späteren Teil einige Dinge zu kurz, obwohl mir diese Phase deutlich am besten gefallen hat. 

Außerdem ist es so, dass die Phase nach dem Plot Twist etwas flacher ist, als die zu Beginn. Das hat mich wirklich gestört, weil hier alle Probleme, die im ersten Teil auftreten, gelöst werden bzw., dass versucht wird, sie zu lösen.  

Dazu komm noch, dass der Schreibstil irgendwie nicht meins war. Er hat nicht zur Geschichte gepasst und dadurch bin ich eher schleppend vorangekommen. Das hat leider dazu geführt, dass ich die Geschichte nicht allzu sehr mochte.

Das Ende hätte ich nicht so gebraucht und irgendwie war es auch nicht rund. Vieles wurde zu schnell gelöst und einfach übergangen. Das war wirklich schade, weil am Anfang so viel Potential geschaffen wurde, was alles so behandelt werden hätte können.

Alles in allem war das Marketing des Buches einfach nicht richtig. Ich habe einen Roman erwartet, der nicht gerade Young Adult ist, doch die Protagonisten sind am Ende nicht einmal 18 Jahre alt. Wirklich schade, da die Geschichte sehr viel Potential hatte. 

2/5

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