Sonntag, 7. Februar 2021

Rezension zu "Night Rebel - Kuss der Dunkelheit"

Allgemeine Daten 
Autor(in): Jeaniene Frost 
Veröffentlichung: 18. Januar 2021 
Seitenanzahl: 380 Seiten 
Verlag: Blanvalet Verlag 
Genre: Urban Fantasy 

Inhalt 
Ian ist hemmungslos, böse – und ein mächtiger Meistervampir. In den letzten zwei Jahrhunderten hat er sich viele Feinde gemacht, darunter den Dämonen Dagon, der nur ein Ziel kennt: sich Ians Seele zum Besitz zu machen. Die einzige Chance des Vampirs ist es, sich mit einem der verhassten Gesetzeshüter zu verbünden, deren eigentliche Aufgabe es ist, die Blutsauger in Schach zu halten. Veritas hingegen verfolgt ihre eigenen Absichten – denn auch die Gesetzeshüterin hat mit Dagon noch eine Rechnung offen. Und Ian wäre der perfekte Köder für sie. Doch die verbotene Anziehungskraft zwischen ihnen beiden droht, den Plan gegen Dagon zu vereiteln. Und das hätte tödliche Konsequenzen.

Rezension 
Dieses Buch reizte mich schon allein aus dem Grund, dass es so ein schönes Cover hat. Der Klappentext klang auch richtig gut, weswegen ich es einfach lesen musste. 
Als ich mit dem Buch anfing, hatte ich nach den ersten Seiten schon richtige Shadow-Hunter-Vibes. Trotzdem war die Welt, auch wenn sie sich ähnlich sind, eine ganz andere. Vampire haben andere und manchmal ganz spezielle Kräfte und können z.B. auch am Tag nach draußen gehen. Das war meiner Meinung nach eine sehr coole Sache, weil das Buch vermutlich sonst etwas langweilig geworden wäre. Veritas ist eine Gesetzeshüterin der Vampire. Sie jagt all diejenigen, die sich nicht an die Gesetze halten oder ihre Macht schamlos ausnutzen. Schon seit vielen Jahren jagt sie den Dämon Dragon und das nicht nur, weil er so einige Gesetzte bricht. Veritas hat auch noch eigene Rachepläne. Deswegen sucht sie nach Ian, der nämlich von eben diesem Dämon gezeichnet wurde. Er hat nur eine Chance, um seine Seele zu retten: Veritas helfen, Dragon zu töten. 
Das Setting der Geschichte ist total cool, weil es sich über die ganze Welt verteilt, zumindest am Anfang. Später tummeln sich die beiden größtenteils in Amerika rum. Alles wird total schön beschrieben und man kann sich gut die besuchten Orte vorstellen, was das Lesen sehr angenehm gemacht hat. 
Kommen wir zuerst zu Veritas. Man erfährt anfangs genug von ihr, um ein Bild von ihr zu haben und um zu wissen, mit wem man es zu tun hat. Allerdings wird auch schnell klar, dass man als Leser nicht alles von ihr weiß und das macht die Geschichte unglaublich spannend. Sie ist zwar total loyal und steht auch für sich selbst ein, doch irgendwie hat sie auch einen gewissen Badass-Vibe. Während der Geschichte macht sie jetzt keine krasse Entwicklung durch, was auch absolut logisch ist. Sie ist schließlich ein Vampir und über 4000 Jahre alt. Da wäre es schon komisch, wenn sie in wenigen Wochen eine krasse Wandlung durchmachen würde. Hier ist es eher so, dass man immer mehr über sie erfährt und das stärkt ihre Persönlichkeit. Veritas hat nämlich so einiges zu verbergen. 
Auch Ian ist ganz und gar nicht der, für den man ihn am Anfang hält. Ich hatte erst etwas Angst, dass er zu eingebildet und arrogant ist, doch das war alles nur eine Fassade. Hinter ihr steckte ein wirklich starker Charakter, der auch schon sehr viele Hürden in seinem langen Leben meistern musste. 
Die Beziehung der beiden entwickelt sich auch eher gemächlich. Anfangs können die beiden auch nicht wirklich miteinander umgehen, weil in der Vergangenheit Dinge passiert sind, die Ian ihr z.B. nicht verzeihen kann. Doch nach und nach lernen sie sich besser kennen und sind richtig süß zusammen. Ich finde, sie harmonieren toll miteinander. 
Die Story hatte auch einige krasse Plot Twists parat, die ich alle nicht kommen sah. Zum einen sind Dinge aus der Vergangenheit der beiden ans Licht gekommen, die wirklich spannend waren und zum anderen sind im Handlungsverlauf auch Sachen passiert, die sehr unerwartet kamen. Dadurch war das Buch natürlich noch spannender. 
Das einzige, was mich wirklich etwas gestört hat, war, dass das Buch irgendwie insgesamt nicht allzu viel Tiefe hatte. Es wurden zwar ab und an mal ernstere Sachen angesprochen, doch meistens wurde das nicht weiter vertieft, was wirklich schade war. Doch insgesamt war das Buch wirklich toll. Ich mochte wie gesagt beide Charaktere sehr und auch die Handlung konnte mich überzeugen. Vor allem das Ende war wirklich grandios und ich kann es kaum erwarten zu wissen, wie es in Band 2 weitergeht. 
4/5

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